Salinas - Salz für Gorleben


Salinas Salzgut GmbH im Februar 2021:

Besser als Salz fördern ist KEIN Atommüll lagern

Die SALINAS GmbH sieht ihr vorrangiges Unternehmensziel erreicht:

Mit Inkrafttreten des Standortauswahlgesetzes (StandAG) wurde endlich eine wissenschaftlich fundierte Suche nach dem bestmöglichen Standort für die Lagerung des Atommülls eingeleitet. Und schnell hat sich gezeigt, wie Recht wir mit unserer Kritik hatten! Schon in der ersten Phase des Verfahrens wurde Gorleben als geologisch ungeeignet aussortiert. Und das, obwohl in diesem ersten Schritt nur nach sehr groben Kriterien Regionen identifiziert wurden, in denen ein Endlagerstandort grundsätzlich möglich wäre.

Unser zweites Ziel, die Salzförderung, wurde von Anfang an schwer behindert. Zunächst durch Verbote. Dann – als Gerichte uns den Weg freimachten – durch eine extra für den Fall SALINAS neu geschaffene Rechtsverordnung. Und schließlich durch die sogenannte Sicherungsvorschrift im Standortauswahlgesetz, wonach Gebiete, die für die Endlagerung in Betracht kommen, vor bergbaulichen Tätigkeiten geschützt werden müssen.

 

Der Salzstock soll wieder zugeschüttet werden
Jetzt endlich, wo Gorleben raus ist aus dem Verfahren, wäre der Weg frei für die Förderung. Doch seit unserer Firmengründung ist fast ein Vierteljahrhundert vergangen! Und durch die aktuellen Ereignisse haben sich die Marktbedingungen für unser Unternehmen grundlegend verändert. Denn gerade nach dem Aus für Gorleben ist SALINAS eine wichtige Käufergruppe weggebrochen. Unsere potentiellen Kunden sind jetzt nämlich vor allem daran interessiert, dass das bestehende Erkundungsbergwerk für ein Endlager in Gorleben so schnell wie möglich wieder zugeschüttet wird. Diese Auffassung teilen wir. Und vor diesem Hintergrund würde die Errichtung eines neuen Bergwerks – sei es auch für unser Vorhaben – ein falsches Zeichen setzen.

 

SALINAS hat der Atomindustrie Stolpersteine in den Weg gelegt
„Besser Salz fördern als Atommüll lagern!“ Diese große Idee haben wir Jahrzehnte lang beharrlich verfolgt. SALINAS hat der Atomindustrie und ihren Erfüllungsgehilfen etliche Stolpersteine in den Weg gelegt und das Endlagerprojekt deutlich verzögert. So hat unser Unternehmen daran mitgewirkt, dass eine gravierende politische Fehlentscheidung letztlich zurückgenommen werden musste. Jetzt sehen wir uns am Ziel. Und auch wenn wir das geplante SALINAS-Salzbergwerk nun nicht mehr bauen werden, bleibt die große Genugtuung darüber, dass die Atomindustrie nicht zum Zuge gekommen ist. Das ist für uns ein Erfolg, der alle Mühen und den finanziellen Einsatz gelohnt hat.


Die ganze Geschichte

Die salinas Salzgut GmbH wurde 1996 gegründet. Das Motto der Firma lautet: Besser Salz fördern als Atommüll lagern. Salinas wollte das Salz aus dem Gorlebener Salzstock gewinnen und vermarkten, wurde aber bis zum Schluss an seinem Vorhaben gehindert. Denn von Anfang an stand das Unternehmen in Konkurrenz zur mächtigen Atomwirtschaft. Die wollte den Salzstock zum Endlager für ihren hoch radioaktiven Müll aus den Atomkraftwerken machen, obwohl wichtige geologische Eignungskriterien nicht erfüllt sind und der Standort ohne wissenschaftliches Verfahren gewählt wurde. 

 

Um eine bessere Nutzung des Salzstocks in Gorleben durchsetzen zu können hat Salinas direkt begonnen Salz zu verkaufen. Von jeder verkauften Packung gingen 0,10 Euro in die Bemühungen das Vorhaben der Salinas Salzgut GmbH umzusetzen. Das verkaufte Salz stammt aus der niedersächsischen Saline Luisenhall in Göttingen und wird im schonenden Pfannensiedeverfahren gewonnen. 

Seit dem „Standortauswahlgesetz“ von 2013 sollte die Endlagersuche wieder bei Null beginnen. Aber Gorleben blieb zunächst weiter im Rennen. Trotz massiver wissenschaftlicher Zweifel war dort schon ein gigantisches Bergwerk gebaut und jede andere Nutzung des Salzstocks verboten worden. Wer konnte da noch an eine  unvoreingenommene Suche glauben? Salinas hielt also zunächst an seinem Vorhaben fest.

Weitere Infos: www.salinas.de


Das Salz

Dieses Salz stammt aus einem vor Jahrmillionen verdunsteten Meer. Eingeschlossen durch Erdverwerfungen liegt es viele hundert Meter tief und hat dort seine ursprüngliche Zusammensetzung mit vielen lebenswichtigen Mineralien und Spurenelementen bewahrt. Von jeglicher Umweltbelastung verschont wird das Salz nun zu Tage gefördert und für den Verzehr aufbereitet. Das reine Natursalz ist mild und würzig und enthält keine chemischen Zusätze wie Rieselhilfen o.Ä.

Sollte es mal etwas fest werden: die Packung leicht schütteln.



Salinas bestellen:

Bio im Wendland war der Hauptvertriebspartner der Salinas Salzgut GmbH.

 

Wie Sie oben bereits erfahren konnten, läuft das Projekt "Salinas - Salz für Gorleben" aus. Deshalb können wir leider keinen Postversand des Salzes mehr anbieten.

 

Wenn Sie weiterhin das gute Salz beziehen möchten, wenden Sie sich direkt an die Saline Luisenhall in Göttingen.